Ubisoft könnte von der Börse verschwinden
Ein Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg legte nahe, dass die französische Gründerfamilie Guillemot Gespräche mit dem chinesischen Technologieunternehmen Tencent führt, um Wege zu finden, das angeschlagene Unternehmen zu stabilisieren. Einer dieser Wege könnte ein gemeinsamer Kauf der ausstehenden Ubisoft-Aktien und eine Streichung von der Pariser Börse sein.
Seit Anfang des Jahres hat Ubisoft mehr als die Hälfte seines Wertes verloren und hat derzeit eine Marktkapitalisierung von 1,35 Milliarden Euro. Finanzielle Fehlschläge, enttäuschende Verkaufszahlen und Verschiebungen wichtiger Veröffentlichungen haben die Aktien auf Talfahrt geschickt.
Druck von aktivistischen Investoren
Angesichts der Fehlschläge und des Kursverlaufs meldete sich Anfang September der aktivistische Investor AJ Investments zu Wort. Dieser forderte, Ubisoft an Beteiligungsgesellschaften zu verkaufen und von der Börse zu nehmen, um das Unternehmen zu stabilisieren.
Die Guillemot-Familie ist der größte Aktionär des Unternehmens und hält 20,5 Prozent der Stimmrechte. Tencent ist der zweitgrößte Aktionär mit 9,2 Prozent. Die Gespräche zwischen den Guillemots und Tencent befinden sich noch in einer frühen Phase.
Weitere Optionen für Ubisoft
Es gibt verschiedene Optionen auf dem Tisch, einschließlich eines möglichen vollständigen Kaufs und Rückzugs von der Börse. Nachdem der Bericht veröffentlicht wurde, stieg der Kurs der Ubisoft-Aktien zeitweise um 30 Prozent im späten Handel.
Source : www.faz.net